Ich glaube an das Gute in uns Menschen
Jeder Mensch hat einen guten Kern in sich, davon bin ich fest überzeugt! Das ist auch der Grund, warum ich glaube, dass es nicht wirklich böse Menschen gibt. In jedem einzelnen Mensch, steckt mit Sicherheit etwas Gutes, egal wie sehr wir ihn auch der Boshaftigkeit bezichtigen und verurteilen. Vielleicht begehen einige Menschen böse Taten, weil Sie verbittert und enttäuscht vom Leben sind, von ihren Mitmenschen. Vielleicht sind „böse“ Menschen nur unzufrieden und mit der Welt nicht mehr im reinen, weil sie dem permanenten Druck, dem sie in mancherlei Bereichen ausgesetzt sind, nicht dauerhaft standhalten können. Ein weiterer Faktor ihrer Boshaftigkeit ist ganz bestimmt auch der Leistungsdruck, die Erwartungshaltung, welches beides von der Gesellschaft gefordert wird. Kommt hinzu, dass sie zudem noch einem gewissen Zwangsverhalten, dem sie sich selbst unterwerfen, nicht ständig gewachsen sind. Vielleicht drückt sich in ihrer Boshaftigkeit das ständige Kämpfen und Bangen um ihre Existenz und die soziale Sicherheit aus. Kann der Mensch dem allen nicht standhalten, kommt neben dem Gefühl der Minderwertigkeit auch Neid und irgendwann Habgier auf. Unter diesen Umständen nimmt er Handlungsweisen an, die eigentlich nicht seinem tatsächlichen Naturell entsprechen. Es gibt sicherlich noch sehr viele Gründe mehr, die das Gute im Menschen verdrängen und den bösen Eigenschaften die Macht überlassen.
In seiner Enttäuschung, allen schwierigen Anforderungen, allen Erwartungshaltungen, die man an ihn stellt, nicht standhalten zu können, greift er zu boshaften Attacken gegenüber seinen Mitmenschen. Ich frage mich, ist er deshalb tatsächlich ein böser Mensch? Wenn jemand etwas Böses tut, heisst das doch noch lange nicht, dass er deshalb auch ein böser Mensch ist.
Und wir, die wir von all diesen Lebensumständen des einzelnen nichts ahnen, sehen und achten nur auf die Boshaftigkeit und urteilen, anstatt uns einmal die Frage zu stellen, was einen Menschen zu mancherlei Boshaftigkeiten veranlasst. Ich denke, wenn wir uns alle ein kleines bisschen mehr unserer Mitmenschen annehmen, ihnen zuhören und ihnen Vertrauen schenken, in aufrichtiger Weise und Ehrlichkeit, ohne dabei eigennützig zu denken, wenn wir nicht ständig mit einander wetteifern, wenn wir den Einzelnen unter uns so akzeptieren wie er ist, mit all seinen Vorzügen und Nachteilen, mit seinen Stärken und Schwächen, ja, ich denke, dann gäbe es ganz bestimmt etwas weniger Böses in der Welt.
Ich persönlich bin davon überzeugt, dass der Neid unter uns Menschen der schwerwiegendste Faktor der Boshaftigkeit ist. Aus Neid entsteht Hass - und Hass verkündet Unheil. Neid und Hass sind die Nahrung aller Kriege.
Doch vor Gott sind wir Menschen alle gleich, egal ob arm oder reich, mit und ohne Fehler. Gott sieht in die Herzen der Menschen, ER allein ist unser aller Richter. Wir Menschen sollten nicht über andere richten, denn Gott lehrte uns:
„Richtet nicht, auf das ihr nicht gerichtet werdet…“
Wir alle sollten uns vielmehr in der Nächstenliebe üben, dann gäbe es nicht so viele Boshaftigkeiten unter uns!
In diesem Sinne
Herzlichst
Merlin