Weihnachtsfrieden   (v.Nati  Merlin)

 
 
Traumversunken geh ich durch die stille Welt
bin verzaubert vom Schnee, der leise fällt.
In den Fenstern leuchten Kerzen
und erfreuen so manche Herzen.
Alles macht sich für das Fest bereit,
denn wieder mal ist Weihnachtszeit.
 
Ach, wär ich doch noch einmal Kind -
wo nur all die Jahre geblieben sind?
Ich weiß noch wie's war, bei uns zu Haus,
als ich stand vorm heil'gen Nikolaus.
Vom Ofen kam herrlicher Tannenduft
und Bratapfelgruch zog durch die Luft.
 
Die Großeltern saßen mit uns in der guten Stube -
Opa lachte stets verschmitzt, wie ein kleiner Bube.
Voller Ehrfurcht hab ich mein Gedicht aufgesagt
war dann sogar mutig und habe Nikolaus gefragt,
ob er wohl ein bisschen auch an mich gedacht?
Oh ja, er hatte mir wirklich etwas mitgebracht!
 
Aus einem großen alten Jutesack -
den trug er schwerbeladen Huckepack -
holte er Äpfel und Nüsse aus unserem Garten, 
damals überlegte ich, wie die da wohl hineingeraten?
Sogar einen Weihnachtsmann aus Schokolade,
und Mamas leckere Plätzchen, die mit Marmelade.
 
Manchmal sehe ich die Welt auch heute noch mit Kinderaugen,
möchte dann gerne wieder an Nikolaus und Christkind glauben
Sitze stille am Kamin im Kerzenlicht und  träum vom ganzen Treiben
welches gerade jetzt, hinter den bunt geschmückten Fensterscheiben.
Diese stille Zeit voller Kindheits-Erinnerungen, die mir beschieden,
erwärmen mein Herz und schenken auch  mir ein wenig Weihnachtsfrieden.
 
 

 

 

 

 

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